Beziehungen brauchen Regeln
"Müsst ihr denn schon wieder streiten?!", "Hört auf zu streiten!", "Streit - der Klügere gibt nach...!" sind oft ausgesprochene Worte. Dabei gehören Konflikte und Streit zum Leben. Entscheidend ist nur, wie wir damit umgehen.
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Streitschule Linz + Graz |
Beziehungen
brauchen Regeln
Sicher haben Sie diese Worte schon
gehört, oder
selbst ausgesprochen?
Müsst Ihr denn schon wieder streiten?! Hört auf zu streiten! Streit
- der Klügere gibt nach......
Streiten hat keinen guten Ruf. Eine gute Streitkultur
wird auch selten genannt, wenn es um Beziehungen geht. Nicht nur im privaten
Bereich. Einer aktuellen
Umfrage des Institutes für Grundlagenforschung zufolge sind auch österreichische
Unternehmen eher konfliktscheu. Hauptgrund ist die Angst vor unangenehmen Situationen.
Im privaten wie im beruflichen Bereich wird lieber von Harmonie und Eintracht
gesprochen. Dabei gehören Konflikte und Streit zum Leben. Entscheidend
ist nur, wie wir damit umgehen.
Stärken Sie Ihre "konstruktive" Streitkraft
Während eines intensiven Wortgefechtes fällt es meist schwer, sich
auf Regeln zu besinnen und einzulassen. Um einen Streit nicht in Vorwürfe,
Schuldzuweisungen, Verletzungen und Beleidigungen abgleiten zu lassen - in
die klassischen "Ich habe Recht - "Du hast Unrecht - Argumentationen" ist
es zu empfehlen, sich in ruhigen bzw. in "Friedenszeiten" mit seinem
Partner/seiner Partnerin / KollegIn auf die Möglichkeit des fairen Streitens
in spannungsgeladenen Zeiten zu verständigen und ein paar Regeln zu überlegen
und zu vereinbaren.
Wichtig ist dabei nur, dass diese Regeln wirklich gemeinsam erarbeitet und
gewollt sind.
Wie diese Vereinbarungen und Absprachen aussehen, liegt
ganz bei Ihnen. Die nachfolgenden Punkte sind ein paar Vorschläge dazu:
- Keine Beleidigungen und Gemeinheiten
- Ausreden lassen - Zuhören
- Respekt und Wertschätzung gegenüber dem Konfliktpartner
- Ansprechen konkreter Verhaltensweisen - Keine Verallgemeinerungen, Interpretationen oder Analysen
- Den Gefühlen Luft zu machen ist OK - aber in der Gegenwart bleiben
- Auszeiten und "Streitpausen" sind zur Beruhigung und Sortierung möglich, aber mit klarer Verabredung wann der Konflikt ausgetragen wird, bzw. das Streitthema nochmals aufgegriffen wird
- Einigung auf ein gemeinsames Pausensignal - wenn es zu brenzlig wird
- Es ist in Ordnung sich zu beschweren, jedoch in angemessener Form (Ich-Botschaften)
- Jede Woche findet eine "Beschwerdestunde" statt, danach sollte der gleiche Vorfall nicht wiederhervorgeholt werden
- Ein Konflikt-/Streitgespräch soll nicht länger als.......sein.
- Nach erfolgreicher "Beschwerde" sagt jeder dem anderen - wenn möglich - noch etwas Positives
- Gemeinsam (Versöhnungs)Rituale ausdenken
- etc.
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